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Vernetzung in der Kommune

"Wichtig ist, sich immer wieder ins Gespräch zu bringen"

Herr Weidner, das Mehrgenerationenhaus Arzberg ist hervorragend vernetzt. Mit welchen Institutionen arbeiten Sie zusammen?

Unser Mehrgenerationenhaus kooperiert mit sehr verschiedenen Einrichtungen. Neben unserem Träger, dem regional sehr aktiven und schon bestens vernetzten Ostelbien-Verein e.V., ist die Kommune Arzberg unser Hauptpartner. Außerdem werden wir von unseren drei Patinnen und Paten gefördert: vom Bundestagsabgeordneten Manfred Kolbe, vom Ex-Torgauer Brauhaus-Geschäftsführer Josef Tremmel und der Rechtsanwältin Diana Krause, die uns auch als Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes der Region Torgau-Oschatz unterstützt. Zusammen mit dem DRK führen wir einmal im Quartal den Blutspendedienst durch und organisieren Erste-Hilfe-Ausbildungen für Kinder. Zudem kooperieren wir mit den lokalen Vereinen, regionalen Verbänden und Institutionen sowie mittlerweile zwölf ortsansässigen Unternehmen.

Welche sind Ihre aktuellen Vorzeigeprojekte?

Seit Eröffnung unseres Hauses am 4. Juli 2008 laufen erfreulich viele Angebote sehr erfolgreich: Krabbelgruppe, Kinderbetreuung, Kreativzirkel, Nähstube, PC-Kurse für Seniorinnen und Senioren. Die Internationalen Ferienfreizeit-Projekte, Kochkurse und unser Generationengarten haben sich bestens entwickelt. Zur weiteren Unterstützung für Familien bieten wir künftig Projekte zur Gesundheitsvorsorge und Alltagsbegleitung an. Überaus stolz waren wir über den gelungenen Verlauf unserer Baumpflanz-Aktion mit der Grundschule Arzberg und dem Landschaftspflegeverband Torgau-Oschatz im Triestewitzer Park.

Welche Rolle nimmt das Mehrgenerationenhaus in der Gemeinde ein?

Unser O-M-A, so nennen wir unser Mehrgenerationenhaus, hat sich mittlerweile zum Zentrum unserer Dorfgemeinschaft entwickelt. Das gesellschaftliche Leben spielt sich in unserem  Haus ab. Wir sind, freilich wie auch die anderen Häuser des Mehrgenerationenhaus-Programms, ein Treffpunkt für Jung und Alt. Wir sind zudem Veranstaltungsort, Service- und Infostelle, aber auch Dienstleistungsdrehscheibe und Beratungszentrum, Wirtschaftspartner und Mitgestalter des demografischen Wandels. Unsere 35 Angebote für alle Generationen unter einem Dach passen wir zielgenau auf die Bedürfnisse unserer Nutzer im ländlichen Raum an. Dabei helfen uns Hauptamtliche und Arbeitsagentur-Geförderte ebenso wie Bundesfreiwilligendienstlerinnen und -dienstler und freiwillig Engagierte.

Was ist Ihr Erfolgsrezept?

Das Geheimnis unseres Erfolgs ist sicherlich, bekannte Gesichter der Region als aktive Mitstreiterinnen und Mitstreiter zu gewinnen. Vor allem Menschen, die sich gesellschaftlich engagieren, wie beispielsweise Vertreterinnen und Vertreter der Kommunalpolitik, Mitglieder aus Vereinen und der Feuerwehr, versuchen wir für uns zu begeistern. Wir laden gern Politikerinnen und Politiker aller demokratisch im Bundestag vertretenen Parteien und Experten zu unseren thematischen Diskussionsrunden ein. Dieses „sich ins Gespräch bringen" halte ich für einen ganz ausschlaggebenden Punkt. Mit diesem Engagement wollen wir uns unentbehrlich in der Kommune und Region etablieren und mit den Ideen und Praktiken des MGH-Programms nachhaltig die künftige Daseinsvorsorge gestalten.