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Vernetzung in der Kommune

Grünes Licht für gemeinsame Ideen im Mehrgenerationenhaus Quakenbrück

800 Engagierte in 28 Mikroprojekten – das ist die erfolgreiche Bilanz der vom Bundesfamilienministerium ins Leben gerufenen dreijährigen Initiative „Stärken vor Ort", der auch die 12.000 Einwohner Stadt Quakenbrück in Niedersachsen gefolgt ist. Das lokale Mehrgenerationenhaus hat sich dabei gezielt eingebracht. Alle Beteiligten hatten ein gemeinsames Ziel: Die Lebensbedingungen in der Stadt zu verbessern und die positive Entwicklung des sozialen Lebens vor Ort mitzugestalten.

Koordinatorin Heike Bohm und viele freiwillig Engagierte haben die Initiative gemeinsam auf die Beine gestellt. Dass das Mehrgenerationenhaus auch dieses Großprojekt tatkräftig unterstützt, ist fast schon selbstverständlich. Denn in Quakenbrück hat man die große Bedeutung von Kooperationen erkannt. „Die Stadt ist unser wichtigster Kooperationspartner. Die Zusammenarbeit ist sehr eng und es entstehen immer tolle Ideen", betont Urthe Böhnert, Geschäftsführerin  des Vereins für Jugendhilfe, dem Träger des Mehrgenerationenhauses Quakenbrück. Diese Ideen entstehen in den regelmäßig stattfindenden Gremiensitzungen, bei denen Vertreterinnen und Vertreter des Mehrgenerationenhauses und der Stadt die laufenden Projekte besprechen und neue Angebote ins Leben rufen. Davon profitieren alle Beteiligten, denn man versucht sich gegenseitig beratend zur Seite zu stehen und aktuellen Herausforderungen gemeinsam zu begegnen. Die Partner wollen vor allem auf die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger eingehen. „Manchmal kommen auch Leute mit Wünschen für neue Angebote auf mich zu. Diese versuchen wir dann im Gremium gemeinsam in die Tat umzusetzen", so Ilona Thumann, Mitarbeiterin im Mehrgenerationenhaus.

Neue Projekte mit starken Partnern

Das Projekt „Neustadt Forum" wurde in Kooperation mit Kirchengemeinde und Mehrgenerationenhaus verwirklicht. Bei diesem Projekt, das bei den Bürgerinnen und Bürgern kurz „Neufo" genannt wird, wird deutlich, dass die Entwicklung der Stadt allen sehr am Herzen liegt. Bürgerinnen und Bürger arbeiten dabei zusammen und besprechen aktuelle Wünsche oder Themen, etwa Kinderbetreuungsangebote oder Pflegeschulungen vor Ort. Anliegen wie diese werden dann an die Politikerinnen und Politiker weitergetragen, sodass ein aktiver Austausch entstehen kann. Ein weiteres, neues Projekt richtet sich an Schulverweigerinnen und Schulverweigerer. Erklärtes Ziel ist die Wiedereingliederung der Jugendlichen: Sie erhalten die Möglichkeit, z. B. ihre auferlegten Sozialstunden abzuleisten, indem sie ihre Wissenslücken in ergänzenden Unterrichtsstunden auffüllen, um so den Wiedereinstieg in die Schule zu schaffen.

Hand in Hand mit der Kommune

Über diese Angebote hinaus ist das Mehrgenerationenhaus innerhalb der Kommune gut vernetzt und kann Angebote mit insgesamt 70 Kooperationspartnern vorweisen. „Wir bieten einen bunten Strauß an Hilfen und Dienstleistungen an", betont Ilona Thumann. Um diese Vielfalt umzusetzen, sind eine große Anzahl von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nötig, die sich vor allem auch um die täglichen Programmpunkte wie die Seniorennachmittage, den generationenübergreifenden Mittagstisch und viele Beratungsangebote für alle Altersgruppen kümmern.