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Gut beraten in den Mehrgenerationenhäusern

Das zählt: Beratung in den Mehrgenerationenhäusern

Kriege, Inflation und Extremwetterereignisse – das sind nur einige Beispiele, die zeigen: Wir leben in unsicheren Zeiten. Die Mehrgenerationenhäuser helfen mit zahlreichen Beratungsangeboten. Ein Blick in die Statistik.

Die Geschehnisse der letzten Jahre wirken sich auf die Stimmung in der Bevölkerung aus. Vor allem die finanzielle Lage beunruhigt viele Menschen. Das zeigt die Studie „Die Ängste der Deutschen“ der R+V Versicherung: Die drei größten Sorgen der Bürgerinnen und Bürger sind im Jahr 2023, dass alles immer teurer wird, Wohnen unbezahlbar wird und Steuererhöhungen oder Leistungskürzungen anstehen. Darüber hinaus fürchten 50 Prozent eine Spaltung der Gesellschaft. 47 Prozent haben Angst vor dem Klimawandel. Insgesamt hat der Angstindex in der Befragung den höchsten Wert seit fünf Jahren erreicht. Die Sorgen der Bevölkerung sind demnach im Vergleich zu den Vorjahren gestiegen.* 

Gerade jetzt kommt es also darauf an, die Menschen nicht alleine zu lassen. Sie brauchen Unterstützung und Beratung, um mit den aktuellen Herausforderungen umgehen zu können. Die Mehrgenerationenhäuser sind dafür eine gute Anlaufstelle. 14,3 Prozent von rund 1.700 freiwillig Engagierten, die an der Freiwilligenbefragung 2022 teilgenommen haben, haben beratende Angebote umgesetzt.** Und das kommt gut an: Etwa jede sechste Person, die ein Mehrgenerationenhaus besucht, nimmt dort eine Beratung in Anspruch.** Der Vorteil ist, dass die Besucherinnen und Besucher ihre Fragen dort niedrigschwellig und in einer angenehmen, wertschätzenden Atmosphäre klären können. 

Dabei geht es nicht nur um Herausforderungen, die vor dem Hintergrund der aktuellen, gesellschaftlichen Entwicklungen entstanden sind. Die thematische Bandbreite der Beratungsangebote ist groß. Die Beratung der Mehrgenerationenhäuser erfolgt vorrangig in folgenden Handlungsfeldern ***: 

  • Vereinbarkeit von Familie und Beruf (z. B. Beratung von Alleinerziehenden zur Wohnsituation, Kinderbetreuung und Berufsorientierung)
  • Vereinbarkeit von Familie und Pflege (z. B. Beratung für Angehörige von Menschen mit Demenz)
  • Erhöhung der Arbeitsmarktnähe und Integration in Ausbildung/Beschäftigung (z. B. Beratung zu Bewerbung, Zeitmanagement und Einzelcoaching)
  • Sonstige Beratung und Unterstützung von Familien (z. B. Beratung zu Erziehung, Kontaktvermittlung zur Jugendhilfe)
  • Selbstbestimmtes Leben im Alter/Digitale Bildung (z. B. Beratung zum Umgang mit IT-Hardware, Datenschutz und Social Media).

Wenn sich nicht direkt Lösungen vor Ort finden lassen, wissen die Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner in den Mehrgenerationenhäusern, wer weiterhelfen kann und wo sich Ratsuchende in ihrem speziellen Fall am besten hinwenden können. So leisten die Häuser einen wichtigen Beitrag, damit die Menschen in schwierigen Zeiten nicht den Boden unter den Füßen verlieren. Ganz nach dem Motto: Miteinander – Füreinander.

 

* Quelle: R+V Versicherung: Die Ängste der Deutschen, Wiesbaden 2023.

** Die Ergebnisse stammen aus der Befragung von Freiwilligen im Jahr 2022 und der Befra-gung von Besucherinnen und Besuchern im Jahr 2023 im Rahmen der Evaluation im Bundes-programm Mehrgenerationenhaus durch die INTERVAL GmbH.

*** Die Ergebnisse beruhen auf den Angebotsbeschreibungen der Mehrgenerationenhäuser aus dem jährlichen Monitoring der Servicestelle Mehrgenerationenhaus des Bundesamtes für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) für die fachlich-inhaltliche Begleitung des Bundesprogramms Mehrgenerationenhaus. Miteinander – Füreinander.