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DemografieGestalter 2018

Die Gewinner 2018

Hier sehen Sie die Gewinner der Kategorien „Kultur- und Freizeitangebote“, „Bildung, Beratung, Betreuung“, „Partizipationsprozesse“ und „Integrationsarbeit“ sowie des Sonderpreises „Gestaltung des demografischen Wandels."

Mehrgenerationenhaus Vinetazentrum, Kiel

In der Kategorie Bildung, Beratung und Betreuung konnte das Mehrgenerationenhaus Kiel überzeugen. Am 04. Juni wurde es im Rahmen der feierlichen Preisverleihung im BMFSFJ als DemografieGestalter 2018 ausgezeichnet. Das Vinetazentrum bewarb sich mit dem Projekt „U.Sch.I – Unsere Schulinitiative“. Das Konzept ermöglicht seit 2010 alleinerziehenden jungen Frauen mit Kindern, ihren Schulabschluss nachzuholen sowie berufliche Perspektiven zu entwickeln. Die Teilnehmerinnen werden in dem Schuljahr auf die externe Prüfung vorbereitet und erhalten stets psychosoziale Betreuung. Eine Kinderbetreuung im Haus während des Unterrichts ist auch gewährleistet. Die Kooperation mit Jobcentern, der Volkshochschule und weiteren Akteuren eröffnet den jungen Familien neue Chancen. Das Projekt wurde ausgewählt, weil das Mehrgenerationenhaus mit dem Curriculum, der Begleitstruktur, den Kooperationen und der Einbindung sowohl hauptamtlicher als auch Freiwillig Engagierter eine besondere konzeptionelle Leistung erbracht hat.

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Mehrgenerationenhaus Kelsterbach

Als DemografieGestalter 2018 in der Kategorie Kultur- und Freizeitangebote wurde das Mehrgenerationenhaus Kelsterbach ausgezeichnet. Die Einrichtung hatte sich mit dem Projekt „Das Café-Bike bringt Menschen zusammen“ beworben. Koordinatorin Heike Krines nahm am 04. Juni im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung den Preis im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend entgegen. Das Projekt wurde ausgewählt, da mit einer sehr kreativen Idee auf die spezifische räumliche Situation in Kelsterbach reagiert wird: Ein Lastenfahrrad, beladen mit Fairtradekaffee, -tee und –kakao, fährt direkt zu den Menschen hin und spricht alle Kulturen und Generationen an. Das Café-Bike unterstützt den Dialog auf Festen, Wochenmärkten, Spielplätzen oder in Altenheimen. So wird mit geringem Ressourcenaufwand eine breite Öffentlichkeit erreicht und auch diejenigen kommen ins Gespräch, die sich sonst nicht treffen würden. Die Jury hat außerdem überzeugt, dass sich das Projekt gut auf andere Mehrgenerationenhäuser übertragen lässt und an jede Kommune angepasst oder erweitert werden kann.

Das Café-Bike bringt Menschen zusammen

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Mehrgenerationenhaus Taufkirchen (Vils)

Das Mehrgenerationenhaus Taufkirchen (Vils) gewann mit dem Projekt „Taufkirchen für alle – eine Gemeinde praktiziert Inklusion“ in der Kategorie Partizipationsprozesse. Durch das Projekt wurde eine nachhaltige, wirksame Struktur ausgebaut, in der Partizipation und Inklusion eng verknüpft sind: Seit 2016 setzen Mehrgenerationenhaus und Gemeinde den Lenkungskreis Inklusion ein und arbeiten seitdem in sieben Handlungsfeldern, bei denen Betroffene, Ehrenamtliche und Profis miteinander Ziele erarbeiten, den Ist-Stand erheben und Umsetzungsmaßnahmen ergreifen. Dabei wird einem weiten Inklusionsansatz gefolgt, der nicht ausschließlich auf Menschen mit vor allem körperlichen Behinderungen abzielt, sondern auch beispielsweise Menschen mit Demenz umfasst. So werden Stereotype und Vorurteile gegenüber Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen abgebaut. Das Mehrgenerationenhaus verbindet verschiedene, teilweise konkurrierende Interessengruppen und vermittelt zwischen ihnen.

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Mehrgenerationenhaus „Gelbe Villa“, Kirchen

DemografieGestalter 2018 in der Kategorie Integrationsarbeit ist das Mehrgenerationenhaus „Gelbe Villa“ Kirchen mit dem Projekt „Fahrradwerkstatt mit Verkehrssicherheitstraining“. Aus einem Verkehrstraining für geflüchtete Menschen in Kooperation mit der Polizeiinspektion Betzdorf entstand der Wunsch, auch Fahrräder anbieten zu können. 2016 wurde daraufhin eine 50 qm große Garage bei der Caritas, der Trägerin des Mehrgenerationenhauses, als Fahrradwerkstatt umfunktioniert. Das Konzept sieht vor, geflüchteten und bedürftigen Menschen Fahrräder für eine kleine Aufwandsentschädigung zu stellen, um Mobilität ohne zusätzliche Kosten für den ÖPNV zu gewährleisten. Durch Öffentlichkeitsarbeit und Ansprachen wurden sehr viele Fahrräder gespendet. Auch dient die Werkstatt als Kaffee-Treffpunkt und Begegnungsort. Das Projekt wurde von der Jury ausgewählt, da die Fahrradwerkstatt Menschen mit und ohne Fluchtgeschichte in der gemeinsamen Arbeit und beim Sicherheitstraining miteinander verbindet. Vor allem durch die Kooperation mit der Polizei entsteht ein Raum, in dem sich auch über die Regeln und Gepflogenheiten des Zusammenlebens in Deutschland ausgetauscht werden kann. In der gemeinsamen Arbeit werden diese Regeln ganz praktisch gelebt und Integration wird ein ganz natürlicher Prozess.

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Mehrgenerationenhaus Dorflinde, Langenfeld

Mit dem Projekt „Daheim statt im Heim!“ gewinnt das Mehrgenerationenhaus Dorflinde Langenfeld den Sonderpreis DemografieGestalter 2018. Das Konzept des Projekts ist, in der ländlichen Region in und um Langenfeld die fehlenden Hilfs- und Unterstützungsstrukturen auszugleichen und mit Leistungen freiwillig Engagierter die Infrastruktur auf die Bedürfnisse aller Generationen anzupassen. Im Jahr 2011 bildete das Mehrgenerationenhaus einen Helferkreis, dessen Ziel es ist, pflegende Angehörige zu entlasten und ihnen damit die Möglichkeit zu geben, eigene Erledigungen zu tätigen und freie Zeit zu gestalten. Es werden Mittagstisch mit Bring- und Holservice sowie Fahrdienste zu Ärzten oder zum Einkaufen angeboten. Das Projekt wurde für den Sonderpreis ausgewählt, da durch das Engagement von Bürgerinnen und Bürgern eine Strukturschwäche in der Region kompensiert wird. Das Mehrgenerationenhaus ist mit seinen generationenübergreifenden Angeboten und dem Gewinnerprojekt in das Gemeindeleitbild integriert und hat zu einer Neustrukturierung des Gemeindelebens beigetragen. Das Projekt ist auf ähnliche demografische Ausgangslagen im ländlichen Raum übertragbar.

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