Geschichten und Lieder zur Marktzeit
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Schlagworte:
Beratung und Unterstützung von Familien, Bürgerbeteiligung, Freiwilliges Engagement, Freizeitgestaltung, Integration von Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte, Kinderbetreuung, Teilhabe
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Demografietyp:
5 Moderat wachsende Städte/Gemeinden mit regionaler Bedeutung
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Siedlungstyp:
Städtischer Raum
Das Singen und Geschichten hören wieder zu den Kindern bringen - Lieder und Geschichten zur Marktzeit!
Die Geschichtenerzählerin Gabriele B. und der Musiker Daniel B. wollen mit ihrem Angebot Momente im Alltag schaffen, in denen die Kinder mit ihren Eltern und Großeltern Singen und Zuhören als Alltagskultur erleben können. Der Zeitpunkt ist bewusst so gewählt, dass er nicht einen weiteren Termin im oft schon vollen Kalender bildet, sondern mit dem Einkauf am Wochenende zu verbinden ist. Auch über die kostenlose Teilnahmemöglichkeit soll ein niedrigschwelliges Angebot geschaffen werden, das Kindern jeder Herkunft und mit verschiedensten Voraussetzungen ein kleines Stück kultureller Heimat ermöglichen soll. Das gemeinsame Singen ist so angelegt, dass es auch das gemeinsame Singen zu Hause anregen kann. Etwa 1x monatlich findet das Projekt statt. Samstags zur Marktzeit laden wir Kinder mit oder ohne Eltern und Großeltern ein, eine Geschichte zu hören und gemeinsam zu singen – jeweils passend zur Jahres- oder Festeszeit. Schulkinder dürfen auch alleine kommen. Nach dem Singen und der Geschichte gibt es im Begegnungscafé nebenan Waffeln und Heißgetränke. Hier entsteht Begegnung und Gespräch unter den Besuchern und der Kontakt zum Mehrgenerationenhaus. Das gesamte Projekt trägt sich über die Spenden und die ehrenamtlichen Helfer.
Einbindung der Querschnittsaufgaben
Der Musiker, die Geschichtenerzählerin und 2-3 weitere wechselnde Freiwillige (Eltern, Großeltern oder im Haus Tätige) sind bei jeder der Projektveranstaltung vor Ort. Sie führen dieses eigenständig durch: vom Dekorieren des Raumes, Café vorbereiten, Erzählen, Singen über das Waffeln backen und Aufräumen. Wir kooperieren mit der Kunstwerkstatt "Blauer Traum", einer Künstlerin aus Argentinien, die uns die schönen Plakate kostenlos malt und den Kindergärten und Schulen im Ort.
Wirkung
Im Augenblick sind im Schnitt etwa 20 Kinder mit und ohne Begleitpersonen beteiligt. Eine Unterstützung erfolgt hier niederschwellig und auch in einem zweiten Schritt-der Vermittlung zu weiteren Angeboten des Mehrgenerationenhauses mit seinen Familienbildungs- und Gesundheitsbildenden Angeboten. Beispielsweise hat eine ungarische Familie eigene Lieder mitgebracht, welche auch mit Freude gesungen werden und ist nun über dieses Projekt bei uns im Mehrgenerationenhaus "gelandet". Die Mutter startet ab Januar mit einer ungarisch/deutschen Eltern-Kind-Gruppe und wirkt so als Multiplikatorin in die Familien ihres Heimatlandes. Viele Familien melden uns zurück, die Lieder auch zu Hause zu Singen (Notenblätter dürfen mitgenommen werden) und freuen sich über eine Alternative zu Mediennutzung und dem Aufleben "alter Familienkulturen". Durch die Unterstützung der Town&Country Stiftung kann das Angebot sicher fortgesetzt und weiterentwickelt werden.
Erfahrungsbericht
Es ist schön zu sehen, wie doch so etwas eigentlich "ganz normales" wie Singen und Erzählen - nicht nur den Kleinen!- so viel Freude bringt. Hilfreich ist es, dass beim anschließenden Waffelessen jemand dabei ist, der über die anderen Angebote im Haus gut bescheid weiß. So kann man die Menschen gut in andere, manchmal dringend notwendige Angebote integrieren und Neues wie die ungarische Eltern-Kind-Gruppe kann um einiges leichter entstehen, als wenn nochmals der Schritt ins Haus dazu gemacht werden müsste.
Kontaktdaten
Haus der Gesundheit
August-Lösch-Straße 26, 89522 Heidenheim
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07321 / 558 556 0
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info@mgh-heidenheim.de
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