Kunst trifft auf Kinderrechte
-
Schlagworte:
Bildung, Bürgerbeteiligung, Einsamkeit, Freiwilliges Engagement, Freizeitgestaltung, Inklusion, Integration von Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte, Jugendgerechte Gesellschaft, Offener Treff, Teilhabe
-
Demografietyp:
7 Großstädte/Hochschulstandorte mit heterogener sozio-ökonomischer Dynamik
-
Siedlungstyp:
Städtischer Raum
Wir holen das Kunstfestival in unser Haus und verbinden es mit der Familiennacht - ein bunter Nachmittag, an dem für ALLE etwas dabei ist.
Ein besonderer Nachmittag voller Begegnungen, Impulse und Austausch über Kunst und Kinderrechte - erarbeitet, vorbereitet, gestaltet und präsentiert gemeinsam mit unseren Nutzer*innen in verschiedenen Gruppen (Kunstkurse/Kinder, Kompetenznachweis Kultur/Kinder und Jugendliche, Trommelgruppe/Kinder und Erwachsene). Als Auftakt zur Familiennacht war eine ausdrucksstarke und farbenfrohe Performance, inspiriert von Oskar Schlemmers "Triadischen Ballett" (100 Jahre Bauhaus) von Kindern, auf Djemben begleitet von Eltern, zu sehen. Unter dem Motto "Kinderrechte, fertig, los!" verwandelte sich das Familiencafé in ein breit gefächertes Spiel-und Mitmachangebot für alle Generationen. Themen wie das Recht auf Bildung und Kultur, Frieden und Gesundheit, Freizeit und Spiel wurden kreativ und intensiv bearbeitet, wobei die Angebote von Obstspießen und Basteln mit Recyclingmaterialien über die Bewegungsbaustelle und Arztsprechstunde bis zur Gesprächsrunde und einem Kinderrechte-Memory reichten. Den Abschluss bildete ein großes Kinderkino (Geschichte vom Grüffelo).
Einbindung der Querschnittsaufgaben
Das Kunstfestival "Ortstermin" (Ausstellungen, offene Ateliers, Veranstaltungen und Rundgänge) als auch die Familiennacht, vom Berliner Familienbündnis ins Leben gerufen, sind zwei im Sozialraum fest verankerte Höhepunkte des öffentlichen Lebens und wir sind mittendrin. 2019 fielen sie auf einen Tag, dies wollten wir in unserem Haus miteinander verbinden. So beteiligten wir uns in Kooperation und Abstimmung mit verschiedenen Vereinen und Trägern mit einer Ausstellung, einer Tanz-Performance und dem Kinderrechte-Angebot im MGH. Dabei war die Einbeziehung und Beteiligung der Ehrenamtlichen von Beginn an für das Gelingen von herausragender Bedeutung. Sie unterstützten sowohl die Herstellung der Kostüme, die Performance als auch die Thementische zu den Kinderrechten. Dabei trafen verschiedene Generationen, Kulturen und persönliche Hintergründe aufeinander - auch hier eine Widerspiegelung des Sozialraumes.
Wirkung
Knapp 250 Besucher*innen waren bei uns zu Gast über die verschiedenen Altersgruppen hinweg. Das vielfältige Angebot sprach sowohl Familien/Alleinstehende, Kinder, Jugendliche und ältere Menschen an. Die Verbindung von Kunst und einem thematischen Schwerpunkt wie den Kinderrechten war besonders herausfordernd und interessant für uns. Die Resonanz der Besucher*innen zeigte uns, dass wir erfolgreich waren - ein generationenübergreifender Nachmittag, im Leben des Sozialraums verankert, unter Beteiligung erarbeitet und langfristig vorbereitet. Arbeitsergebnisse wurden sichtbar und präsentiert, gleichzeitig wurden die Besucher*innen zum Mitmachen und Mitgestalten in der "Familiennacht" eingeladen. Geplant ist, das Projekt auch 2020 weiterzuführen.
Erfahrungsbericht
frühzeitig mit der Planung beginnen - Beteiligung leben und fördern - den Sozialraum einbeziehen - Kompetenzen von Ehrenamtlichen nutzen - Freiräume öffnen - intern und extern vernetzen - Arbeit gut verteilen - Organisation und Angebote bündeln - Strukturen im MGH einbeziehen
Kontaktdaten
SOS-Kinder- und Familienzentrum Berlin-Moabit
Waldstraße 23/24, 10551 Berlin
-
030 / 33099312
-
mgh.kd-berlin@sos-kinderdorf.de
- zur Webseite
- zum Facebook Profil