Ein Tag im Mehrgenerationenhaus Gnoien

Der Dienstag startet früh. Mitarbeiterin Anush klappt die Fensterläden auf, öffnet die Post und ordnet die Tische und Stühle für die anstehenden Angebote.

Ab 9 Uhr stehen Mitarbeiterin Lena und Mitarbeiter Thomas bereit und helfen den Nutzerinnen und Nutzern des Mehrgenerationenhauses beim Ausfüllen von Anträgen und Formularen, planen die Begleitung zu herausfordernden Terminen in verschiedenen Ämtern und beantworten Fragen des Alltags. Das Angebot wird besonders oft von Familien genutzt, die neu in Deutschland sind und in Gnoien eine zweite Heimat gefunden haben. Neben der Organisation bleibt auch immer Zeit für Gespräche bei einer heißen Tasse Kaffee.

Fliegende Holzspäne, kratzende Sägen und brummende Maschinen: Mitarbeiter Raban werkelt mit den Vorschulkindern aus Gnoien in der Werkstatt des Mehrgenerationenhauses. Alle Kinder im Alter von fünf bis sechs Jahren können mitmachen und bei der Holzarbeit kreativ werden.

Mitarbeiterin Natascha lädt zur gleichen Zeit in die Küche ein. Sie teilt ihre besten Rezepte mit den Vorschulkindern und alle kochen gemeinsam Leckereien aus der ganzen Welt.

Eine Balance aus sich verausgaben und Ruhe finden: Mitarbeiterin Susanne zeigt den Kindern, wie das gehen kann. Sie stretchen sich gemeinsam beim Yoga und tanzen frei zu lauter Musik.

Und auch für die ältere Generation steht am Dienstagsmorgen Yoga auf dem Programm. Beim Sivananda-Yoga kommen Seniorinnen und Senioren unter dem Motto „Alle(s) in Bewegung“ auf ihre Kosten. Dabei zeigt sich immer wieder, wie fit die meisten sind.

Nach der Schule ist vor dem Abenteuerprogramm: Ab 12 Uhr lockt das Mehrgenerationenhaus dienstags auch die Grundschulkinder im Alter von 7 bis 10 Jahren mit vielen spannenden Angeboten. Mit Mitarbeiter Raban geht es erneut in die Werkstatt.

An die frische Luft geht es beim Angebot „Bewegung und Abenteuer“ mit Mitarbeiter Thomas. Er kennt die besten Orte in der freien Natur. Hier erleben die Kinder echte Abenteuer in der Tier- und Pflanzenwelt und können sich austoben bis sie müde werden.

Beim „Forschen und Experimentieren“ zeigt der ehrenamtliche Mitarbeiter Gerhard den Kindern, was das Labor Spannendes zu bieten hat.

Dienstags ist viel los in der Werkstatt. Nachdem die Kinder vormittags die Werkstatt für sich hatten, sind ab 16 Uhr auch Eltern willkommen. Unter dem Motto „Hilf mir, es selbst zu tun!“ unterstützen sie die Nachwuchshandwerkerinnen und -handwerker dabei, eigene Fähigkeiten zu entwickeln.