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Neues aus dem Bundesprogramm

Qualitätskriterien der Mehrgenerationenhäuser für ihre Arbeit

Mehrgenerationenhäuser aus ganz Deutschland haben seit 2017 Qualitätskriterien für ihre Arbeit entwickelt. Nun liegen die Ergebnisse vor!

Mit den nun veröffentlichten Qualitätskriterien der Mehrgenerationenhäuser für ihre Arbeit (PDF-Datei, 1,25 MB) liegt auf Bundesebene erstmals ein umfassender Kriterienkatalog vor, der aus Perspektive der Mehrgenerationenhäuser beschreibt, was die Qualität ihrer Arbeit ausmacht und auszeichnet. Die Qualitätskriterien formulieren einen gemeinsamen Rahmen für die vielfältige Arbeit der Häuser vor Ort und tragen dazu bei, ein einheitliches Verständnis vom „Markenkern“ der Mehrgenerationenhäuser zu fördern.

Rund vierzig bezüglich Entstehungsgeschichte und Trägerschaft, Größe und Lage ganz unterschiedliche Mehrgenerationenhäuser haben sich im Rahmen eines Sonderschwerpunkts im Bundesprogramm aktiv an der Definition dieser gemeinsamen Kriterien beteiligt und dabei die verschiedenen Ausgangslagen und strukturellen Verankerungen der Mehrgenerationenhäuser in ganz Deutschland mitgedacht und berücksichtigt. Viele Beteiligte konnten neben ihren Erfahrungen aus der Arbeit in ihrem Mehrgenerationenhaus auch Erkenntnisse aus Landesprogrammen, Ländernetzwerken, dem Bundesnetzwerk der Mehrgenerationenhäuser oder ähnlichen Arbeitszusammenhängen einbringen. Im Rahmen einer Bundesveranstaltung für alle Mehrgenerationenhäuser im Jahr 2018 wurde außerdem ein Zwischenstand mit der überwiegenden Mehrheit der Häuser diskutiert.

Der Katalog enthält Qualitätskriterien für die zentralen Arbeitsfelder und -themen der Mehrgenerationenhäuser: den Offenen Treff, das generationenübergreifende Arbeiten, die Sozialraumorientierung und die Förderung des freiwilligen Engagements. Zudem werden Kriterien zu Rahmenbedingungen und Struktur sowie Kriterien für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Entwicklung der Häuser festgehalten. Die mitwirkenden Mehrgenerationenhäuser haben sich bewusst entschieden, die Kriterien relativ offen zu formulieren, um jedem Haus die für sein Wirkungsgebiet passende Umsetzung zu ermöglichen. Eine Erprobung der Qualitätskriterien durch ausgewählte, wieder sehr unterschiedliche Mehrgenerationenhäuser im zweiten Halbjahr 2019 zeigte bereits, dass die Qualitätskriterien geeignet sind, um die Besonderheiten und Stärken der verschiedenen Häuser zu reflektieren und darzustellen.

Für die Arbeit mit dem Kriterienkatalog und die Umsetzung der einzelnen Qualitätskriterien wurde außerdem von der INTERVAL GmbH, die als Programmpartnerin für die Evaluation des Bundesprogramms Mehrgenerationenhaus den Sonderschwerpunkt Qualitätskriterien begleitet, in enger Abstimmung mit den Mehrgenerationenhäusern im Sonderschwerpunkt eine Handreichung erarbeitet. Diese Sammlung an Tipps und Beispielen wird allen Häusern als Printprodukt zur Verfügung gestellt und kann von den Mehrgenerationenhäusern zudem jederzeit als digitale Version im Intranet eingesehen und heruntergeladen werden.

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und INTERVAL danken den mitwirkenden Mehrgenerationenhäusern sehr herzlich für die konstruktive Zusammenarbeit.