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Mehrgenerationenhäuser beim Deutschen Stiftungstag 2012

Der Parlamentarische Staatssekretär im BMFSFJ, Dr. Hermann Kues mit Henriette Eichner (MGH Nordenham) und Elke Hierlemann (MGH Kirchheim unter Teck) beim Deutschen Stiftungstag 2012 in Erfurt.
© Der Parlamentarische Staatssekretär im BMFSFJ, Dr. Hermann Kues mit Henriette Eichner (MGH Nordenham) und Elke Hierlemann (MGH Kirchheim unter Teck) beim Deutschen Stiftungstag 2012 in Erfurt.

Als zentrales Infrastrukturprojekt der Bundesregierung im Bereich Freiwilliges Engagement präsentierten sich die Mehrgenerationenhäuser beim Deutschen Stiftungstag 2012 in Erfurt. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion zum Thema „Engagementförderung: Für eine nachhaltige Infrastruktur vor Ort" standen die Potenziale der Häuser als Kooperationspartner für Stiftungen im Mittelpunkt. Beim Deutschen Stiftungstag treffen sich Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Die diesjährige Veranstaltung stand unter dem Motto „Mit langem Atem - Stiftungen entwickeln nachhaltige Lösungen".

Memorandum zur gemeinsamen Kooperation zwischen dem Bundesfamilienministerium und deutschen Stiftungen

„Schon heute sind Stiftungen auch als Förderer des bürgerschaftlichen Engagements von Dritten starke Säulen der Zivilgesellschaft. Sie fördern Engagement in vielen Bereichen wie etwa Soziales, Kultur, Umwelt oder Bildung", so der Parlamentarische Staatssekretär Dr. Hermann Kues auf dem Deutschen Stiftungstag. Die Kooperation zwischen dem Bundesfamilienministerium und den Stiftungen wurde in einem gemeinsamen Memorandum besiegelt. Ziel des Memorandums ist es, bürgerschaftliches Engagement in Deutschland nachhaltig zu fördern.

Mehrgenerationenhäuser und Stiftungen: eine Win-Win-Situation für beide Partner und das Freiwillige Engagement

In seiner Impulsrede und der anschließenden Podiumsdiskussion unterstrich Dr. Herrmann Kues, dass die Mehrgenerationenhäuser in ihren Kommunen heute schon wichtige Aufgaben übernehmen und als Knotenpunkte des Freiwilligen Engagements Menschen aller Generationen zu eigenem Engagement ermutigen. Mit ihren vielfältigen Angeboten und Dienstleistungen federn sie die Folgen des demografischen Wandels ab, indem sie u.a. Familien entlasten und die Vereinbarkeit von Familie bzw. Pflege und Beruf nachhaltig verbessern.

Die Häuser kooperieren mit ihren Standortkommunen und vielen weiteren lokalen Partnern. Wie lohnend zusätzlich Kooperationen zwischen Stiftungen und Mehrgenerationenhaus sein können, zeigt das Beispiel aus Nordenham. Das Mehrgenerationenhaus Nordenham wird von zwei lokalen Stiftungen unterstützt, darunter eine eigens für das Haus gegründete MGH-Stiftung. Mit dem Stiftungskapital kann zwar bei weitem nicht der gesamte finanzielle Bedarf des Mehrgenerationenhauses gedeckt werden, die Stiftungen sind für das Haus aber wichtige Partner: „Unser Haus ist sehr gut vernetzt - mit dem Bund, dem Land, der Kommune und der Wirtschaft. In diesem vielfältigen Finanzierungsmix stellen die Stiftungen ein wichtiges Element dar", so Henriette Eichner, Koordinatorin des Mehrgenerationenhaus Nordenham.

Die Mehrgenerationenhäuser sind für engagementfördernde Stiftungen ideale Anlaufstellen, davon berichtete Elke Hierlemann aus dem Mehrgenerationenhaus Kirchheim unter Teck: „Unser Haus ist vor allem eine wichtige vernetzende Instanz vor Ort. Mehrgenerationenhaus und Stiftung arbeiten unter einem Dach zusammen, davon profitieren beide Seiten. Unsere Nutzerinnen und Nutzer können sich an Projekten der Stiftung beteiligen und diese profitiert ihrerseits vom Kontakt zu den Freiwillig Engagierten."

Kooperationen zwischen Mehrgenerationenhäusern und Stiftungen sind für beide Partner gewinnbringend, dabei finden die Stiftungen in den bundesweit 450 Mehrgenerationenhäusern langfristige und zuverlässige Partner.