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Neues aus dem Bundesprogramm

Mehrgenerationenhaus Ingelheim simuliert das Leben im Jahr 2050

Jugendclubs werden in Seniorenzentren umgebaut, Unternehmen müssen stärker um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werben und das Vereinsleben verändert sich – all dies sind Veränderungsprozesse in Orten, in denen die Bevölkerung überdurchschnittlich altert.

Das Mehrgenerationenhaus Ingelheim blickt gemeinsam mit der Stadtverwaltung und anderen Akteuren (Schulen, Vereinen sowie Ehrenamtlichen) auf die Entwicklung der Bevölkerungsstruktur des Ortes. In einem Dialogprozess übernimmt das MGH die Federführung bei der Erarbeitung eines Demografie-Strategiepapiers. Dieses befasst sich mit den Fragen: Wie werden wir leben, wenn sich unsere Gesellschaft verändert? Was bedeutet diese Entwicklung für Vereine, Schulen, Kitas, soziale Institutionen, den Wohnungsmarkt, Unternehmen und den Nahverkehr vor Ort?

Um diese Fragen zu beantworten, fasste das MGH das Thema nun mit einer innovativen Methode an: In einer „Demografie-Simulation 2050“ haben Teilnehmerinnen und Teilnehmer spielerisch ausprobiert, an welchen Stellschrauben gedreht werden muss, wenn sich die demografischen Strukturen ändern. In Fünfjahresschritten betrachteten die Vertreterinnen und Vertreter von Stadtverwaltung, Kirchen, Vereinen und des MGH, wie sich die Gesellschaftsstruktur vor Ort entwickelt, welche Herausforderungen dies mit sich bringt und wie Lösungen gefunden werden können.

Durch die Ergebnisse der Simulation machen sich die Beteiligten bewusst, wo angesetzt werden muss, um nicht Getriebene, sondern Gestalter des demografischen Wandels zu sein.
„Das Mehrgenerationenhaus Ingelheim nimmt im Prozess eine moderierende und vernetzende Funktion ein und trägt das Wissen auch über die Stadtgrenzen hinaus“, so Birgit Kleine-Weitzel, die Leiterin des Hauses. Schließlich sei die überregionale Vernetzung eine der Kernkompetenzen der Mehrgenerationenhäuser: „Gute Ideen werden weitergetragen, können je nach Ort angepasst und weiterentwickelt werden“.

Um für die Herausforderungen des demografischen Wandels gewappnet zu sein, sei es von besonderer Bedeutung, einen regelmäßigen Austausch zwischen den Entscheidungs- und Projektebenen zu haben und die Maßnahmen gemeinsam zu erarbeiten. So könne eine Menge dafür getan werden, die Erkenntnisse des Workshops nachhaltig zu nutzen und den demografischen Wandel abzufedern.

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