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Aktuelles

Bunt und kreativ – trotz Corona aktiv

Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey gibt Auftakt zu Videoreihe.

Mit einem Grußwort und anschließendem Videogespräch mit Gudrun Greger, Koordinatorin des Mehrgenerationenhauses Haßfurt, gab Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey heute den Startschuss zur elfteiligen Videoreihe über die Arbeit der Mehrgenerationenhäuser während der Corona-Pandemie. Unter dem Motto „Bunt und kreativ – trotz Corona aktiv“ stellen Mehrgenerationenhäuser beispielhaft vom 21. Mai bis 5. Juni täglich eines ihrer alternativen Angebote vor. Zu finden ist die Videoreihe hier.

„Eigentlich sollten heute die bundesweiten Aktionstage Mehrgenerationenhaus starten, aber Corona hat uns leider einen Strich durch die Rechnung gemacht“, eröffnete die Ministerin die Videoreihe. Anschließend sprach sie mit Koordinatorin Gudrun Greger über alternative Angebote während der Corona bedingten Schließung, die Sorgen aber auch den Zusammenhalt der Menschen in Haßfurt.

 

Mehrgenerationenhäuser und ihre Alternativangebote im Portrait

Das Mehrgenerationenhaus Haßfurt ist nur eines der rund 540 Mehrgenerationenhäuser, die bereits Mitte März ihre Türen für den Publikumsverkehr schließen mussten. Beratungs-, Bildungs- und Freizeitangebote finden in einigen Häusern dennoch weiterhin statt. Ob online auf Instagram, Zoom und YouTube oder analog per Telefon, Briefkasten oder per Aushang – die Mehrgenerationenhäuser fanden kontaktlose Wege des Austauschs und Miteinanders, die zu ihren jeweiligen Besucherinnen und Besuchern sowie deren Bedürfnissen und Gewohnheiten passen.

Konkret sieht dies wie folgt aus: Das Mehrgenerationenhaus Regenstauf entwickelte beispielsweise mit dem Ideenzaun eine Informationsbörse zum persönlichen Umgang mit Corona aber auch zu möglichen Freizeitangeboten. Das Mehrgenerationenhaus Dessau-Roßlau reagierte auf einen Hilferuf der örtlichen Pflegeeinrichtung und koordiniert nun viele Engagierte, die Schutzmasken nähen. Das Mehrgenerationenhaus Schwäbisch-Hall richtete einen Einkaufsdienst für die Seniorinnen und Senioren ein. Bemerkenswert ist: Alle Mehrgenerationenhäuser nahmen ihre Videos in Eigenregie auf, so dass die Berichte besonders authentisch sind. Zu den weiteren portraitierten Häusern zählen die Mehrgenerationenhäuser Arzberg, Berlin-Mitte, Bogen, Heidelberg, Katzenelnbogen, Koblenz und Übach-Palenberg.
 

Bundesfamilienministerium unterstützt die Häuser

Auch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unterstützt die Mehrgenerationenhäuser in dieser Zeit. Neben einer speziellen fachlichen Unterstützung bei der Umstellung der Angebote und den Auf- und Ausbau der Nachbarschaftshilfen hat das Ministerium eine Soforthilfe von 1.000 Euro bereitgestellt, mit deren Hilfe die Mehrgenerationenhäuser Kosten begleichen können, die durch die Umstellung auf „Angebote auf körperliche Distanz“ entstehen. Finanziert werden können beispielsweise digitale Hilfen wie Online-Konferenztools oder erhöhte Druck- oder Portokosten, um die Nachbarschaften per Plakat oder mit Briefen über die neuen Angebote zu informieren, Hilfe anzubieten oder Engagierte zu gewinnen - die Zuwendung kann flexibel je nach Bedarfen vor Ort eingesetzt werden.

Das Fazit der Ministerin am Ende des Gesprächs mit Frau Greger aus dem MGH Haßfurt fiel positiv aus: „Auch wenn die Aktivitäten zurzeit eingeschränkt sind, es gibt Möglichkeiten zusammenzufinden, und ich wünsche mir, dass das auch Menschen Mut macht und wir weiterhin gut durch diese Zeit kommen.“