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Wie Mehrgenerationenhäuser Angebote umsetzen: Neues aus den Häusern

Willkommen bei Freunden – Aktion Zusammenspiel in Bad Wörishofen

Das Mehrgenerationenhaus (MGH) in Bad Wörishofen ist am 17. September dem Aufruf von Ministerin Schwesig gefolgt und hat im Rahmen der Aktion Zusammenspiel einen Begegnungstag für unbegleitete jugendliche Flüchtlinge und ihre Altersgenossinnen und –genossen aus Bad Wörishofen veranstaltet.

Aktion Zusammenspiel in Bad Wörishofen
© Aktion Zusammenspiel in Bad Wörishofen

Das Team des Mehrgenerationenhauses hat zusammen mit Jugendlichen aus der Stadt eine Begegnungsaktion im Rahmen der Aktion Zusammenspiel organisiert. 27 der im Ort lebenden unbegleiteten jugendlichen Flüchtlinge kamen zum Austausch und gegenseitigen Kennenlernen mit einheimischen Jugendlichen ins Haus. Auch viele erwachsene Geflüchtete nutzten die Veranstaltung zur Begegnung.

Die Jugendlichen aus Afghanistan, Syrien, Eritrea, Irak, Pakistan, Senegal, Nigeria und Somalia verbrachten einen gemeinsamen Nachmittag im Mehrgenerationenhaus. „Es war so viel los, dass sich gar keine Grüppchen bilden konnten. Alle saßen kreuz und quer gemischt und es war eine sehr gute Stimmung", erzählt Ilse Erhard, die Koordinatorin des Mehrgenerationenhauses.

Dass gegenseitiges Kennenlernen zwar vor allem auf Sprache angewiesen ist, aber mit Musik viel leichter fällt, konnten die Anwesenden dann auch erleben: Beim gemeinsamen Singen dreier arabischer und afghanischer Lieder konnten die Bad Wörishofener Gäste auch ein paar Brocken Dari und Arabisch aufschnappen. Zum Abschied erhielten die jungen Flüchtlinge von den MGH-Patinnen, Marlies Steinel und Christine Högel, ein Kuvert mit 5 Euro Taschengeld.

In Bad Wörishofen leben derzeit 54 unbegleitete Flüchtlinge in drei verschiedenen Hotels und werden dort täglich 24 Stunden pädagogisch betreut. Bis zum Jahresende ist geplant, dass 79 Jugendliche in Bad Wörishofen untergebracht werden. Insgesamt sind in der Stadt derzeit 237 Menschen untergebracht. Es haben sich schon viele Kontakte ergeben, da die Flüchtlinge auch viele Angebote des Mehrgenerationenhauses, wie Näh- und Stricknachmittage oder Gesprächskreise, nutzen und sich in Sportvereinen engagieren oder die Sprachkurse besuchen.