Internationales Suppenfest
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Schlagworte:
Bürgerbeteiligung, Freiwilliges Engagement, Freizeitgestaltung, Integration von Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte, Teilhabe
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Demografietyp:
7 Großstädte/Hochschulstandorte mit heterogener sozio-ökonomischer Dynamik
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Siedlungstyp:
Städtischer Raum
Es lohnt sich über den Tellerrand zu schauen. Mit den Suppen wollen wir den Menschen die kulinarische Vielfalt näher bringen.
Seit fünf Jahren veranstaltet das Mehrgenerationenhaus "Pusteblume" innerhalb der Interkulturellen Woche das internationale Suppenfest. Hierfür arbeiten wir mit den hier ansässigen Sprachschulen zusammen. So bereiten interessierte Schüler aus Integrationskursen und Ehrenamtliche aus dem Haus Suppen aus ihrer Heimat zu. Neben den Suppen können die Teilnehmer Plakate, Fotos, Dekorationen und Informationen zu dem Herkunftsländern der Suppen mitbringen. Die Besucher bekommen einen Teller und einen Löffel und haben die Möglichkeit die Suppen aus aller Welt zu kosten. Die Köche haben ebenfalls die Gelegenheit die Suppen der anderen Teilnehmer zu probieren. Im Anschluss wird ein Rezeptheft gestaltet und an alle Interessenten verteilt. Angefangen hat es 2013 mit fünf Suppen und 50 Besuchern. Da das erste Suppenfest so ein großer Erfolg war, planten wir für das Jahr 2014 eine Fortsetzung. Von da an hat sich das Suppenfest zur Interkulturellen Woche als feste Veranstaltung etabliert.
Einbindung der Querschnittsaufgaben
Ziel des Suppenfestes ist es den Menschen die kulinarische Vielfalt näher zu bringen. Über die Suppen hinaus kommen die Menschen miteinander ins Gespräch und erfahren einiges über die Herkunftsländer und das Leben der Köche. Für die Durchführung des Suppenfests suchen wir jedes Jahr Freiwillige aus unterschiedlichen Nationen. Hierfür kooperieren wir mit den verschiedenen Sprachschulen der Stadt Halle, veröffentlichen Flyer und sprechen mit Ehrenamtlichen im Haus. In diesem Jahr haben sich zusätzlich, im Mehrgenerationenhaus „Pusteblume“ ansässige Vereine beim Suppenfest beteiligt. Beim internationalen Suppenfest wird der generationenübergreifende Ansatz gelebte Wirklichkeit. Die Freiwilligen Köche kochen ihre Suppen zuhause. Hierbei werden alle Familienmitglieder mit einbezogen. Die Köche waren in den letzten Jahren zwischen 18 und 59 Jahre alt. Bei den Besuchern war das Alter zwischen 16 und 83.
Wirkung
Das internationale Suppenfest erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Mittlerweile kooperieren wir mit immer mehr Akteuren der Stadt zusammen. Verschiedene Sprachschulen und Vereine der Stadt beteiligen sich jedes Jahr beim internationalen Suppenfest. Die Anzahl der Freiwilligen steigt jedes Jahr. So kommen auch jedes Jahr mehr Suppen dazu. Von den anfänglichen fünf Suppen sind es dieses Jahr schon 13 Suppen geworden. Zusätzlich dazu haben die Freiwilligen 9 weitere kulinarische Köstlichkeiten mitgebracht. Daran lässt sich erkennen dass, das Suppenfest sich stetig weiterentwickelt. Anhand der Besucherzahlen kann man sehen wie beliebt das internationale Suppenfest ist. Waren es 2013 noch 50 Besucher hat sich die Zahl in diesem Jahr verdoppelt. Dies übertrifft all unsere Erwartungen und bestärkt uns das Suppenfest weiterzuführen.
Erfahrungsbericht
Es ist sehr schön, dass sich immer mehr Menschen für das internationale Suppenfest interessieren. Im Laufe der Jahre haben wir gelernt, uns besser zu organisieren, bei Zeiten mit der Planung anzufangen und uns weiter zu entwickeln. Von einem kleinen Projekt sind wir mittlerweile zu einem großen Fest gewachsen. Dies bedarf sehr viel mehr Organisation als noch vor ein paar Jahren. Für uns als Mehrgenerationenhaus „Pusteblume“ ist es sehr wichtig mit verschiedenen Akteuren in der Stadt zu kooperieren. Dies hat den positiven Nebeneffekt, dass man noch mehr gemeinsame Projekte starten kann und somit die Menschen miteinander verbindet.
Kontaktdaten
Mehrgenerationenhaus „Pusteblume“
Zur Saaleaue 51a, 06122 Halle (Saale)
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0345 / 68694810
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mgh@spi-ost.de
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