Tablets für die Betreuung von Menschen mit Demenz
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Schlagworte:
Beratung und Unterstützung von Familien, Beratungs-/ Unterstützungsangebote im Bereich Pflege/ Demenz, Digitalisierung/Digitale Bildung, Förderung der Lese-, Schreib- und Rechenkompetenzen, Freiwilliges Engagement, Haushaltsnahe Dienstleistungen, Kinderbetreuung, Offener Treff, Selbstbestimmtes Leben im Alter, Vereinbarkeit Beruf und Familie, Vereinbarkeit Beruf und Pflege
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Demografietyp:
4 Stabile Städte/Gemeinden in ländlichen Regionen
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Siedlungstyp:
Ländlicher Raum
Ehrenamtliche Betreuer*innen helfen Personen mit Demenz beim Umgang mit Tablets
Der Einsatz von Tablets bei der Betreuung von Menschen mit Demenz hat sich in Versuchen sehr bewährt. Es ermöglicht Helfern/innen, ohne großen Vorbereitungsaufwand Zugang zu der Betreuungsperson zu bekommen. Schnell können auch die Vorlieben erkannt werden, was sich in vielen Wiederholungen einzelner Spiele/Programme zeigt. Eine Einweisung der Helfer/innen in den Gebrauch der Tablets ist notwendig. Praxiseinsätze finden sowohl bei der Einzelbetreuung zu Hause, bei einer Tagesbetreuungsgruppe im MGH und in der ambulant betreuten Wohngruppe in Memmingerberg und Erkheim statt. Unsere Erfahrungen zeigen, dass auch Menschen mit Demenz das Tablet gerne nutzen, jedoch unterschiedlich je nach Fortschritt der Krankheit. Auch Personen mit fortgeschrittener Demenz, die selbst das Tablet (noch) nicht in die Hand nehmen, schauen den anderen neugierig zu und setzen sich später zur Gruppe.
Einbindung der Querschnittsaufgaben
Ehrenamtliche, als Demenzhelfer ausgebildete Helfer*innen des Mehrgenerationenhaus und des Vereins Familiengesundheit 21, konfigurieren Tablets mit geeigneten Apps und testen die Eignung der Programme. In Gruppen bekommt jeder sein "eigenes" Tablet und kann nach seinen kognitiven Möglichkeiten geeignete Apps spielen.Dabei wird er von Betreuern begleitet und angeleitet.
Wirkung
Der Umgang mit Tablets bei Demenzkranken zur Aktivierung der kognitiven Fähigkeiten wird in der Fachliteratur beschrieben.Es ist ein anerkanntes Verfahren ( z.B. "MAKS" als nicht-medikamentöse Therapie für Menschen mit Demenz). Die Demenzkranken nehmen die Spieleaktionen gerne an.
Erfahrungsbericht
Der Gebrauch von Tablets bei Demezkranken benötigt eine Einweisung der Betreuungskräfte in den Umgang, Schwierigkeit der Spiele und dem Spieleablauf. Es muss auf die Fähigkeiten der zu betreuenden Person Rücksicht genommen werden, da sie sonst bei Überforderung sehr schnell die Lust verlieren. Wenn die richtigen Apps ( Spiele, Geschichten, Musik, Video, Phantasiereisen,Musik zur Entspannung) zur Verfügung gestellt werden, unterstütz diese Art der Betreuung die Person mit Demenz und die Betreuungsperson. Kognitive Fähigkeiten können positiv beeinflusst werden.
Kontaktdaten
Mehrgenerationenhaus Memmingen
Zangmeisterstraße 30, 87700 Memmingen
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08331 / 984 210
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info@mgh-mm.de
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