"Generations - make the difference" SchülerInnen besuchen SeniorInnen
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Schlagworte:
Ausbildungs- und Arbeitsmarktnähe/ Kooperation mit der Arbeitsverwaltung, Bildung, Einsamkeit, Freiwilliges Engagement, Freizeitgestaltung, Selbstbestimmtes Leben im Alter, Teilhabe
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Demografietyp:
5 Moderat wachsende Städte/Gemeinden mit regionaler Bedeutung
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Siedlungstyp:
Städtischer Raum
Das Projekt sorgt für generationenübergreifenden Kontakt und führt so zu einer Win-Win-Situation zwischen SeniorInnen und SchülerInnen.
Seit 2001 besuchen Jugendliche der 8. Klassen (ab 14 Jahren) ca. 1 Stunden pro Woche einen älteren Menschen um zusammen spazieren zu gehen, Brettspiele zu spielen, etwas vor zu lesen oder sich nett zu unterhalten(nicht in den Ferien). Vorbereitet werden die SchülerInnen über eine Schulung, Erste-Hilfe-Kurs, monatliches Treffen zum Erfahrungsaustausch, Begleitung beim ersten Besuch und Mentoren (Altenhilfe-Azubis).
Einbindung der Querschnittsaufgaben
Der generationenübergreifenden Kontakt hat zum Ziel, dass einerseits der Vereinsamung von älteren Menschen entgegen gewirkt wird, andererseits wird Verständnis für die Lebenswelt älterer Senioren geschaffen und dafür sensibilisiert. Die SchülerInnen können das Engagement als Sozialpraktikum in der Schule anrechnen lassen, ebenso den Erste-Hilfe-Kurs für den Roller-Führerschein. Am Jahresende wird die Bescheinigung des Engagements vom Bürgermeister im Rathaus in einem festlichen Akt überreicht.
Wirkung
Jährlich kommen über die Werbung an den Schulen ca. 20 SchülerInnen neu dazu, die in 1-2er Gruppen eine SeniorIn besuchen. Es entstehen überwiegen über das Projekt-Jahr hinaus Freundschaften und Kontakt zwischen den SeniorInnen und den SchülerInnen. Durch die Anbindung an die Altenpflege-Azubis entsteht auch hier wieder eine wertvolle Synergie mit Wissen-Weitergabe und Hemmnis-Abbau gegenüber dem Altenpflege-Beruf.
Erfahrungsbericht
Die Jugendlichen verstehen ihre Tätigkeit als sinnvollen Beitrag für das Gemeinschaftsleben und lernen ihr ehrenamtliches Engagement als wichtigen Teil des eigenen Lebensalltags kennen. Das Projekt hat sich als regelmäßiges Angebot etabliert. Es findet nicht nur Einsatz in Ravensburg statt, sondern möglichst wohnortnah auch in den umliegenden ländlichen Gemeinden. Neben Bewerbung der jährlichen Projektkosten bei verschiedenen Fördertöpfen wird langfristig eine wirtschaftliche Absicherung des Konzeptes über die Kommune angestrebt.
Kontaktdaten
Mehrgenerationenhaus Ravensburg
Herrenstraße 43, 88212 Ravensburg
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0751 / 3590188-10
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mgh.rv-rahlentreff@stiftung-liebenau.de
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