„Digital trifft Analog – Ein Dialog intergenerativer Lebenswelten“
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Schlagworte:
Bildung, Digitalisierung/Digitale Bildung, Freiwilliges Engagement, Haushaltsnahe Dienstleistungen, Selbstbestimmtes Leben im Alter, Teilhabe
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Demografietyp:
1 Stark schrumpfende und alternde Gemeinden in strukturschwachen Regionen
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Siedlungstyp:
Ländlicher Raum
Die Vermittlung und Nutzung von digitalen Medien als Lebensweltbestandteil junger Generationen im Vermittlungsprozess zwischen Jung und Alt.
In Anerkennung der Annahme eines "Lebenslangen Lernens" möchten wir den Lebenslagen jeder Generation im Hinblick auf die die Einwirkungen und Möglichkeiten der digitalen Medien Räume geben, sich im Dialog gegenseitig zu erfahren. In freiwilliger Zusammenarbeit mit den Schüler_innen der Klassenstufen 8 bis 10 der Oberschule haben wir diverse Workshop-, Vortrags- und Interaktionsangebote für die Generationen der Eltern und Großeltern zur Vermittlung, Anwendung und Wirksamkeit digitaler Medien entwickeln. Die Schüler_innen, als Experten für neue digitale Medien, insbesondere Social Media, sind für uns, aufgrund ihrer täglichen Erfahrungs- und Gestaltungswerte im Bereich Lebensweltdigitalisierung, als Vermittler konkreten Wissens hier erste Ansprechpartner.Für die Eltern und Großeltern erhoffen wir uns durch die intergenerativen Vermittlungsangebote die Schaffung von Erfahrungsräumen sowie ein gesteigertes Verständnis für die Lebensgestaltung ihrer Kinder bzw. ihrer Enkelkinder. Gleichzeitig wünschen wir uns von den älteren Generationen Vermittlungsangebote zur Wertegewinnung an ihre Kinder/ Enkelkinder, welche insbesondere die gefühlte Zunahme von digitalen Kommunikationsmustern, nicht „verteufelt“, dieser aber andere Optionen der verbalen Kommunikation und Interaktion eröffnet.
Einbindung der Querschnittsaufgaben
Die komplette Umsetzung der einzelnen Projektinhalte bedient sich der digitalen Medien und deren Gestaltungsmöglichkeiten. Dabei wurden die Inhalte von den Schüler_innen selbst entwickelt und im Dialog mit den Erwachsenen bearbeitet. Das gesamte Projekt ist als Partizipationsprojekt abhängig von der Mitwirkung der einzelnen Teilnehmergruppen.
Wirkung
Der Effekt der Kommunikation zwischen den Generationen wurde erreicht. Vorbehalte zwischen den Generationen konnten durch die gemeinsam gewonnenen Erfahrungswerte und die Akzeptanz sowie die Anerkennung jeweiliger Lebenslagen abgebaut werden. Die Erkenntnis, dass die Generationen viel voneinander lernen können und sich als jeweilige Expert_innen ihrer Lebenssituationen erfahren, wurde sowohl von den älteren als auch den jüngeren Menschen als positiv erfahren und gespiegelt.
Erfahrungsbericht
Raum und Zeit als Rahmen für intergenerative Projekte sind aus unserer Sicht die Hauptaufgaben im Vorfeld dieser Angebote. Die einzelnen Generationen sind sich ihrer Lebensweisen, Stärken und Ansichten bewusst und wünschen sich gegenseitigen Austausch. Nur fehlt es ihnen an Zeit und geeigneten Settings, die Bereitstellung die strukturellen Gegebenheiten z.B. durch ein MGH kann ein wichtiger Gelingensfaktor sein.
Kontaktdaten
Mehrgenerationenhaus Bernsdorf
Eisenwerkstraße 1d, 02994 Bernsdorf
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0163 / 3965384
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mgh@netzwerk-bernsdorf.de
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