Handyschulung
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Schlagworte:
Selbstbestimmtes Leben im Alter, Jugendgerechte Gesellschaft, Bildung, Freiwilliges Engagement, Teilhabe
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Demografietyp:
5 Moderat wachsende Städte/Gemeinden mit regionaler Bedeutung
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Siedlungstyp:
Ländlicher Raum
Jugendliche helfen Senior/innen in einer 1:1 Schulung beim Einrichten des eigenen Handys.
Senior/innen lernen die Funktionen des eigenen Handys kennen. Jugendliche zeigen, wie SMS geschrieben werden, wie die Stummschaltung funktioniert, wie ein eigenes Adressbuch angelegt wird und vieles mehr. Die Senior/innen bringen das eigene Handy und die dazugehörende Bedienungsanleitung mit. Es findet in der Regel eine 1:1 Schulung statt.
Einbindung der Querschnittsaufgaben
Generationenübergreifender Ansatz/Ehrenamt: Jugendliche erklären älteren Mitbürgern, wie diese ihr eigenes Handy bedienen können. Die (ehrenamtlichen) Jugendlichen gehen sehr gut auf die vielfältigen Fragen der Senior/innen ein und ermöglichen diesen die Teilhabe an modernen Medien. Manche Begegnung bei dieser Schulung findet im privaten Rahmen eine Fortsetzung. Die kontinuierliche Nachfrage nach einer Schulung am (Senioren)Handy wird durch die Kooperation mit den Schulen (Lehrerschaft, Schulsozialarbeit, Schüler-mit-Verantwortung) und des städtischen Jugendvereins so gut wie möglich abgedeckt. Einige Jugendliche sind öfters mit dabei und haben Spaß daran, einmal die Rolle als „Lehrer/in“ inne zu haben. Des Weiteren können die Jugendlichen dieses ehrenamtliche Engagement für die Schule bescheinigen lassen.
Wirkung
Die Zielgruppe - Jugendliche/ältere Mitbürger/innen - und Zielerreichung - generationenübergreifende Begegnung/gegenseitiges Lernen - wurden wie geplant erreicht. Durch die ständige Nachfrage - Senioren machen teilweise mehrmals diese Schulung - ist dieses Projekt seit 2008 ein fester Bestandteil im MGH-Jahresprogramm. Das Interesse der Senioren/innen an digitalen Medien wird größer (Laptop/Tablet) und den Ängsten vor neuen Technologien wird begegnet.
Erfahrungsbericht
Das Projekt ist ein Erfolg: Generationenübergreifendes und gegenseitiges (Kennen)Lernen, die Teilhabe von Älteren an neuen Medien, Jugendliche bekommen Selbstbewusstsein und Vorurteilen gegenüber der jeweils anderen Generation wird begegnet. Tipps: Schwierig ist es teilweise, die Jugendlichen zum Mitmachen zu motivieren - sind sie einmal dabei, helfen sie allerdings meist gerne wieder. Im Vorfeld müssen die Senior/innen mehrmals auf das Mitbringen von Ladekabel, Passwörtern usw. unbedingt hingewiesen werden. Die Senioren haben teilweise zu hohe Ansprüche an die Jugendlichen (Einrichten unterschiedlichster Handys). Betriebssysteme der jeweiligen Handys müssen im Vorfeld abgeklärt werden, damit die entsprechende Kenntnisse bei den Jugendlichen vorhanden sind.
Kontaktdaten
Mehrgenerationenhaus Biberach/Stadtteilhaus Gaisental e.V.
Banatstraße 34, 88400 Biberach/Riß
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07351 / 301122
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mgh-biberach@stadtteilhaus-gaisental.de
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