Repair-Cafe
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Schlagworte:
Bildung, Bürgerbeteiligung, Freiwilliges Engagement, Inklusion, Offener Treff, Teilhabe
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Demografietyp:
6 Städte/Wirtschaftsstandorte mit sozio-ökonomischen Herausforderungen
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Siedlungstyp:
Städtischer Raum
Was macht man mit Dingen, die nicht mehr funktionieren? Wegwerfen? Denkste! Komm ins Repair Café und repariere es einfach wieder!
Unser Repair-Café ist ein Angebot, bei dem Freiwillige ihr Wissen und Know-how zur Verfügung stellen, um gemeinsam mit den Gästen kleine Reparaturen durchzuführen. Repariert werden kleinere Elektrogeräte oder Flickarbeiten etc., die von den Besucher*innen mitgebracht werden. So können Dinge wieder genutzt werden, für die sich eine teure Reparatur nicht lohnt, aber der Gegenstand nach der Instandsetzung noch funktionstüchtig ist. Das Projekt fördert neben der Gemeinschaft auch eine Haltung, die der heutigen Wegwerf-Gesellschaft entgegen wirkt.
Einbindung der Querschnittsaufgaben
Das Zusammenwirken über Generationen hinweg wird über das Einbringen von Fähigkeiten gefördert. Gerade ältere Menschen bringen gerne ihre beruflichen aber auch persönlichen Fähigkeiten ein, um sich zu beteiligen und etwas Sinnvolles zu tun. Im Repair-Cafe kann das mit den unterschiedlichsten Kenntnissen geschehen. Sie engagieren sich freiwillig und erleben eine große Wertschätzung für ihr Tun. Das Angebot spricht sehr viele Menschen aus der direkten Umgebung an und greift vor allem bei Älteren auf, dass sie aus einer Generation kommen, die Gegenstände nicht ohne weiteres ausrangiert, sondern repariert und Instand setzt. Hier kann Wissen und eine Haltung über die Generationen weitergegeben werden.
Wirkung
Das Projekt bringt Menschen jeden Alters zusammen und lädt dazu ein, eigene Fähigkeiten einzubringen. Es fördert den Austausch untereinander und spricht vor allem viele an, die sonst eher selten in unser Haus kommen. Während des Aufenthalts im Zentrum haben sie die Gelegenheit, die Arbeit des MGH kennen zu lernen. Sie kommen im Offenen Wohnzimmer bei Kaffee und Kuchen ins Gespräch mit Mitarbeiter*innen und anderen Gästen. Gerade das gemeinsame Tun fördert die Kommunikation untereinander und ist oft der erste Anknüpfungspunkt, um sich näher kennen zu lernen. Sie lernen andere Angebote des Hauses kennen und nutzen diese gerne.
Erfahrungsbericht
Die Teilnehmer*innen sind von dem Angebot sehr begeistert – sowohl die Freiwilligen, die helfen Dinge in Stand zu setzen, als auch die Gäste, deren Gegenstand repariert werden konnte. Aber auch diejenigen, deren Gegenstand nicht mehr in Stand zu setzen ist, sind froh über die Information. Wichtig ist eine gute Begleitung durch das MGH. Das Angebot braucht eine gute Struktur. Es muss klar sein, dass es hier nicht zu einer Leistung mit Garantie kommt, sondern dass es zwar eine fachlich versierte Unterstützung ist, aber wir nicht die Gewährleistung wie in einem Fachbetrieb bieten. Die Gegenstände werden gemeinsam in Stand gesetzt, das heißt es gibt eine Anleitung, es selbst zu reparieren. Begleitende Mitarbeiter*innen sind wichtig, um zum Beispiel Wartezeiten zu überbrücken, die Gelegenheit zum Austausch und Gespräch zu nutzen und weitere Informationen zum Haus zu geben.
Kontaktdaten
Familienzentrum Müze e.V.
Hospitalstraße 10, 65549 Limburg
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06431 / 975444-0
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info@muetterzentrum-limburg.de
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